Herzlich willkommen Pfarrer Dr. Matthias Balz in St. Godehard!

„Zu einem Dienst wird man beauftragt - dazu braucht es eine Urkunde“, erklärte Propst Wolfgang Semmet zu Beginn des Gottesdienstes. Mit diesen Worten verlas er feierlich die Ernennungsurkunde des Bischofs für Pfarrer Balz. Anschließend sang die Gemeinde gemeinsam das Glaubensbekenntnis.

In seiner Predigt teilte Pfarrer Balz persönliche Einblicke in seinen Glaubensweg. Er erzählte, dass er während seiner Klosterzeit tief von der benediktinischen Spiritualität geprägt wurde, was ihn auch mit dem heiligen Godehard verbinde, der selbst Benediktinermönch war. Sein Lebensmotto, wie er sein Christsein und seinen priesterlichen Dienst versteht, spiegelt diese Prägung – zusammengestellt aus Zitaten der Benediktsregel - wider:

„In der Freude des Heiligen Geistes, Christus in der Schwester und im Bruder begegnen, damit in allem Gott verherrlicht werde.“

Pfarrer Balz erklärte, dass eine Regel des heiligen Benedikt besagt, dass Mönche in der Fastenzeit - wenigstens in der Fastenzeit - versuchen sollten, ein Leben zu führen, dass dem Leben eines Mönches gebührt. Aber: In der Freude des Heiligen Geistes! Daher ist es Pfarrer Balz ganz wichtig, „dass wir unseren Glauben so leben, dass er ansteckend ist, dass er begeisternd ist, das man merkt das wir frohe und erlöste Christen sind. Bei allen Sorgen, die wir natürlich auch haben, aber dass unser Christsein etwas ist, das ansteckend wirken kann auf andere.“

Ein weiteres Kapitel der Benediktsregel besagt, dass die Mönche bei Aufnahme von Gästen immer auch Christus mitaufnehmen, dass ihnen im Gegenüber Christus begegnet. Pfarrer Balz merkte an, dass es „manchmal jedoch nicht so ganz einfach ist, zu spüren, dass uns im Gegenüber Christus begegnet.“ Dann heißt es, innerlich leise zu werden und „unsere Antennen ausrichten, dass wir spüren, dass Gott uns jetzt in diesem Moment gerade begegnet.“ Dies ist immer wieder Aufgabe und Herausforderung für jeden Christen, offen zu sein, für die Begegnung mit Gott.

Abschließend verwies Pfarrer Balz auf ein weiteres Kapitel der Regel des heiligen Benedikt, wonach die Mönche selbst das normale Handwerkszeug mit derselben Sorgfalt behandeln sollen wie die heiligen Altargeräte, also Kelch und Hostienschale, weil alles was sie tun, zur Ehre Gottes ist. Ein Gedanke, der auch den priesterlichen Dienst von Pfarrer Balz prägt.

„In der Freude des Heiligen Geistes, Christus in der Schwester und im Bruder begegnen, damit in allem Gott verherrlicht werde.“

Zum Abschluss des Gottesdienstes wurde ganz besonders für das gesamte Team Gottes Segen erbeten. Gemeinsam bat die Gemeinde um Gottes Beistand und Inspiration für alle, die in der Pfarrgemeinde St. Godehard als Hauptamtliche und Ehrenamtliche wirken und Pfarrer Balz in seinem Dienst begleiten und unterstützen.

Nach dem Gottesdienst hatten viele engagierte Helferinnen und Helfer einen kleinen Imbiss im Gemeindehaus vorbereitet. Der Einladung des PGR-Vorsitzenden, Nils Felchner, folgten viele Gemeindemitglieder gerne und nutzten die Gelegenheit, Pfarrer Balz in entspannter Atmosphäre kennenzulernen. Die Begegnungen und Gespräche machten den Tag für alle zu einem rundum gelungenen Einstieg von Pfarrer Dr. Matthias Balz in unsere Pfarrgemeinde St. Godehard.

Text: I. Otto