Gemeindefest 2024 in St. Godehard

Am Sonntag, den 29. September 2024, feierten wir bei strahlendem Wetter unser Gemeindefest „rund um den Kirchturm“ im Pfarrgarten von St. Godehard. Dieses Fest bildete zugleich den krönenden Abschluss der bunten Festwoche anlässlich des 150-jährigen Geburtstags der Kirche St. Godehard, die 1874 geweiht wurde. Zudem hatten wir die Gelegenheit, unseren Pfarrer Wolfgang Semmet, der seit Jahresbeginn das Amt des Regionaldechanten der Katholischen Kirche in der Region Hannover und des Propstes an der Basilika St. Clemens innehat, mit einem festlichen Gottesdienst zu verabschieden.

Bei kühleren Temperaturen, aber strahlendem Sonnenschein versammelten sich zahlreiche Gemeindemitglieder aus den Kirchorten St. Benno, Christkönig, Maria Trost und St. Godehard sowie viele weitere Gäste, um gemeinsam zu feiern und sich herzlich von Pfarrer Wolfgang Semmet zu verabschieden. Das Fest begann mit einem feierlichen Gottesdienst, bei dem der Musikzug des BdKJ Wendeburg für eine schöne musikalische Gestaltung sorgte. Dank des engagierten Einsatzes der Mitarbeitenden des Godehardistiftes konnten auch einige Bewohnerinnen und Bewohner gut betreut am Gottesdienst im Pfarrgarten teilnehmen und mitfeiern.
 
In seiner Predigt zeigte Pfarrer Semmet auf, wie es gelingen kann, als Gemeinde lebendig zu sein und zu bleiben. Zum einen ist Hören angesagt. Es komme darauf an, im Miteinander Hörende zu sein. Hörende sein, einmal auf die Menschen und einmal auf das Wort Gottes, auf Gott selbst. Des Weiteren ist es wichtig, bei den Menschen die Sehnsucht nach Gott zu wecken, zu stärken, zu verdeutlichen. Sehnsucht nach Gott damit Glaube gelingen kann. Schließlich ist auch miteinander sprechen, wichtig. Hörende sein und dann ein heilendes Wort sprechen. Einander heilende Worte sagen, damit Wunden heilen und Menschen wieder zueinander finden können.

Was nimmt Pfarrer Semmet als bleibende Erinnerung an unsere Kirchengemeinde St. Godehard mit? „Zum einen sind es die vielen ermunternden Begegnungen.“, so Semmet. Zum anderen die Graffiti-Kunst am Treppenaufgang des Gemeindehauses, die verdeutlicht, dass der Heilige Godehard in Linden angekommen ist. Auch die vier Graffiti-Bilder am Pfarrhaus, die die verschiedenen Dimensionen der Gemeinde St. Godehard darstellen, sind ihm wichtig: Der Engel als Einladung, einander Segen zu sein; das Inklusionsbild, das zeigt, dass Menschen mit Handicap einen Platz bei uns haben; das Schöpfungsbild, das uns an unsere Verantwortung für die Natur erinnert; und schließlich das Bild der Internationalität, das die Vielfalt der Nationalitäten in unserer Gemeinde hervorhebt.

Am Ende des Gottesdienstes war der Moment gekommen, um Pfarrer Semmet für seine viele Arbeit zu danken, die er seit seiner Übernahme des Amtes im April 2016 für unsere Kirchengemeinde geleistet hat, und ihn gebührend zu verabschieden. Nils Felchner, der Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, äußerte in seiner Ansprache seinen Dank für die vielen lebhaften Diskussionen und überreichte im Namen des PGR einen Blumenstrauß sowie einen Präsentkorb.

Gerhard Weinreich, stellvertretender Vorsitzender des Kirchenvorstandes, dankte Pfarrer Semmet "für 8,5 Jahre wunderbare Zusammenarbeit im Kirchenvorstand mit tollen Abenden und tollen Entscheidungen". "Du hast gute Spuren hinterlassen", betonte Weinreich und nannte beispielhaft den Umbau der Christkönig Kirche sowie die Neugestaltung des Pfarrgartens von St. Godehard und des Vorplatzes der Maria Trost Kirche. Zum Abschied gab es mit einem weinenden Auge eine Flasche Wein. Da die neue Wirkungsstätte von Pfarrer Semmet nur 1,8 Kilometer von St. Godehard entfernt ist und er „uns somit auch ein wenig erhalten" bleibt, freut sich Gerhard Weinreich "auf weitere Kontakte als Priester, als Mensch, als Freund". Zum Abschluss überreichte er eine Flasche Mumm Sekt, da die neue Aufgabe als Propst auch viel „Mumm“ erfordere.

Pastor Michael Lerche dankte Pfarrer Semmet im Namen aller Hauptamtlichen und Mitarbeitenden für die Zusammenarbeit: "Wir waren wirklich ein Team. Du hast uns immer gut zusammengeführt.". Da Pfarrer Semmet gerne kocht, überreichte ihm Pastor Lerche einen bunt zusammengestellten Teller mit Kochzutaten "und ein Gutschein für Wein ist auch dabei".

Nach dem Gottesdienst wurde ein fröhliches Fest „rund um den Kirchturm“ mit köstlichem Essen und Trinken sowie zahlreichen spannenden Aktionen und guten Gesprächen gefeiert. Besonders hervorzuheben sind die beiden Musiker mit dem fröhlichen Akkordeonspiel sowie den gefühlvollen Geigenklängen und die mitreißenden Lieder des Chors TonArt, bei denen viele Feiernde gerne mitgesungen haben. Die Mitarbeiterinnen der KÖB hatten mit viel Einsatz und Engagement eine große Tombola organisiert, bei der es tolle Preise zu gewinnen gab.

Und schließlich wurde auch das Geburtstagskind reich beschenkt. Die Geburtstags-Spende für den Bau einer Grundschule in Dobu/Indien ist ein sichtbares Zeichen unserer Freude über den Geburtstag und unseres Dankes für unsere „Heimatkirche“ St. Godehard. Allen Spenderinnen und Spendern sei herzlich gedankt!

Ein riesengroßer herzlicher Dank geht an die vielen Helferinnen und Helfer, die mit großem Engagement zur Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung des Gemeindefestes und der ganzen Festwoche beigetragen haben.

Vielen, vielen herzlichen Dank!!

 

Text: I. Otto