Auf (ein) Wiedersehen, Pater Benoy!

Am Sonntag, den 05. Januar 2025, haben wir Pater Benoy mit einem feierlichen Gottesdienst und anschließendem Empfang mit traditionellem Nudelessen aus unserer Pfarrgemeinde St. Godehard verabschiedet. Zahlreiche Menschen aus allen Kirchorten waren gekommen, um sich persönlich von Pater Benoy zu verabschieden und ihm ihren Dank für seine engagierte Arbeit in unserer Pfarrgemeinde auszudrücken.

Sein offizieller Dienst in St. Godehard endet zwar erst am 28. Februar dieses Jahres, doch begleitet er derzeit eine Gemeindereise nach Indien. Im Anschluss wird er an Exerzitien seines Ordens in Indien teilnehmen. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland wird ihn sein Weg direkt nach Buchholz in der Nordheide führen.

Aber auch Pater Benoy hat sich von uns verabschiedet und seinen Dank für die Zeit in St. Godehard ausgedrückt:

Liebe Gemeinde,

heute sind wir hier versammelt, um innezuhalten – mit einem Herzen voller Dankbarkeit, mit kostbaren Erinnerungen und mit einer Hoffnung, die uns trägt. Dieser Tag markiert für mich einen besonderen Moment: meinen Abschied zu begehen und zugleich die Gelegenheit zu nutzen für mich, mit Freude und Demut auf unsere gemeinsame Zeit zurückzublicken. ...

Am Ende meines Dienstes hier in dieser Gemeinde erfüllt mich tiefe Dankbarkeit für all das, was wir gemeinsam erlebt, gestaltet und durchlebt haben. Mein besonderer Dank gilt Propst Wolfgang Semmet. Seine Unterstützung, sein Engagement und sein offenes Ohr waren für mich ein unverzichtbarer Begleiter auf diesem Weg. Ebenso danke ich dem großartigen Team – Jutta, Claudia, Ingo und Michael. Mit eurem Einsatz, euren Ideen und eurem Herzblut habt ihr diese Gemeinde mit anderen lebendig gemacht. Gemeinsam haben wir Projekte ins Leben gerufen und Herausforderungen gemeistert. Ich wünsche euch allen viel Erfolg und alles Gute unter der Leitung unseres Pfarrers Dr. Matthias Balz, der mit seinen umfassenden Erfahrungen unsere Gemeinde sicherlich auf neue Höhen führen wird.

Auch dem Pfarrgemeinderat gilt mein herzlicher Dank. Eure Visionen und euer Engagement haben die Gemeinde geprägt und bereichert. Ein großes Dankeschön geht an die Ortteams und den Kirchenvorstand. Eure oft stille Arbeit im Hintergrund ist das Fundament vieler Erfolge. Unseren Ministrantinnen und Ministranten sowie der Jugend danke ich für ihre Begeisterung, Freude und Hingabe. Ihr seid ein lebendiges Zeichen der Hoffnung für unsere Gemeinde.

Allen Unterstützern meines Herzensprojekts Dobu danke ich von Herzen. Eure Großzügigkeit und euer Engagement zeigen, dass wir gemeinsam Großes bewirken können. Nicht zuletzt danke ich den Sekretärinnen und Küstern. Ihr seid das Rückgrat unseres Gemeindelebens, und euer Einsatz verdient höchste Anerkennung. Ich möchte mich bei allen Organisten und Kantoren die mit Ihre Musik zum Gelingen des Gemeindelebens beitragen, besonders Frau Strzedulla, und allen anderen Sängerinnen und Sängern bedanken. Auch Ihre wunderbare Musik und Ihr melodischer Gesang machen diesen Tag neben all den anderen Beiträgen zu einem ganz besonderen und unvergesslichen Erlebnis.

Liebe Gemeinde, es fällt mir nicht leicht, mich von Ihnen zu verabschieden. Doch ich gehe mit einem Herzen voller Dankbarkeit und mit dem Wissen, dass wir im Glauben stets verbunden bleiben. Ich möchte uns einen Satz von meinem Ordenspatron hl. Franz von Sales ans Herz legen: „Tun Sie alles aus Liebe, und nichts aus Zwang. Lassen Sie sich in Frieden führen, und haben Sie Gott lieb.“ Diese Satz hat mein Wirken hier geprägt. Franz von Sales lehrt uns auch: „Blühe dort, wo du gepflanzt wurdest.“ Ich hoffe, dass ich dieser Haltung in meiner Zeit hier gerecht geworden bin. Natürlich fällt es mir schwer, Abschied zu nehmen, doch der Moment ist für mich gekommen, jetzt einen neuen Weg zu gehen. In Indien sagen wir oft: „Das Leben ist wie ein Fluss – es gibt Abschiede, aber der Fluss des Lebens geht weiter.“

In den letzten fünf Jahren durfte ich Teil der Gemeinden St. Heinrich und St. Godehard sein, und es war eine wundervolle Erfahrung. Ihre Offenheit, Ihre Gebete und Ihre gelebte Nächstenliebe haben unsere Gemeinschaft lebendig gemacht und meinen Glauben gestärkt. Dafür danke ich Ihnen von Herzen.

Nun steht für mich der Wechsel nach an. Ich lade sie alle herzlich zu meiner Einführung in der St. Petruskirche in Buchholz am 2. März ein.  

Nochmals herzlichen Dank!
 

Lieber Pater Benoy,

wir wünschen Ihnen alles Gute, gutes Gelingen und Gottes Segen für Ihre neuen Aufgaben und sagen "Auf (ein) Wiedersehen! ".

Herzlichst, Ihre Pfarrgemeinde St. Godehard

 

Predigt: Pater Benoy, Text: I. Otto,